DER PROPHET SALOMON UND DIE KÖNIGIN VON SABA
Der Qur’an berichtet von verschiedenen Vorfällen zwischen König Salomon und der Königin von Saba.
Die Sabäer waren nicht abzubringen vom Heidentum ihrer Vorväter: Sie beteten die Sonne an.
Der Wiedehopf aus Salomon’s Armee berichtete ihm, dass die Sabäer vom rechten Weg abgekommen waren, sich Satan verschrieben hatten und Allah andere Götter beigesellten.
Auch fand ich heraus, dass sie und ihr Volk an Stelle Allahs die Sonne anbeten. Satan hat ihnen ihre Werke in schönem Licht erscheinen lassen und sie abseits vom Weg geführt, so dass sie nicht rechtgeleitet sind. (Qur’an, 27:24)
Nachdem Salomon den Bericht des Wiedehopfs angehört hatte, traf er keine übereilte Entscheidung.
Er ordnete eine Untersuchung an, ob dieser Bericht der Wahrheit entsprach, eine Vorgehensweise, die erneut beweist, dass Salomon ein weitblickender und gerechter Herrscher war.
Als sich der Bericht über die Sabäer als zutreffend herausstellte, sandte Salomon der Königin von Saaba einen Brief:
Geh mit diesem Brief von mir los und übermittle ihn für sie. Dann halte dich von ihnen zurück und beobachte, wie sie reagieren." (Qur’an, 27:28)
Allah enthüllt den Inhalt dieses Briefes im Qur’an:
Seid mir gegenüber nicht überheblich, sondern kommt gottergeben zu mir." (Qur’an, 27:31)
Der eindringliche, entschlossene und klare Stil des Briefes zeigt, dass er von einem mächtigen Herrscher stammte und er machte Eindruck auf die Königin und ihren Hofstaat.
In dem Brief erklärte Salomon Allahs’ Religion und warnte sie.
Er wollte sie nicht unterwerfen sondern er wollte sie und ihr Volk zu Allah hinleiten, auf dass sie Muslime würden. Das zeigt, dass er an ihrem Glauben interessiert war, nicht daran, das Königreich Saba zu erobern.
Die Königin versammelte ihre Berater.
Sie sprach: "O ihr Anführer! Beratet mich in der Frage, vor der ich stehe. Ich treffe keine Entscheidungen, ohne euch hinzuzuziehen." (Qur’an, 27:32)
Der Qur’an überliefert auch deren Antwort:
Sie antworteten: Wir verfügen über grosse militärische Stärke und Kampfkraft. Die Entscheidung liegt jedoch bei dir. So überlege, was du gebieten willst." (Qur’an, 27:33)
Da die Königin von Saba jedoch einsah, dass sie Salomon militärisch nicht besiegen konnte, entschloss sie sich, seinem Ruf zu folgen.
Sie sprach: "Fürwahr, wenn Könige ein Land einnehmen, zerstören sie es und machen die vornehmsten seiner Bewohner zu den niedrigsten. So verhalten sie sich stets. (Qur’an, 27:34)
So besuchte die Königin von Saba den Propheten Salomon. Und sie wurde Zeugin seiner Erhabenheit. Stark beeindruckt, begann die Königin zu glauben und wurde Muslimin.
Es wurde ihr gesagt: "Betrete den Innenhof" Und als sie ihn sah, meinte sie, es sei ein Wasserbecken und entblößte ihre Beine. Er sprach: "Siehe, dies ist ein Innenhof, mit Glas gefliest." Da rief sie: "O mein Herr! Siehe, ich sündigte wider mich selbst. Doch ich ergebe mich jetzt mit Salomo Allah, dem Herrn der Welten." (Qur’an, 27:44)
Der Bericht enthält eine Reihe aussergewöhnlicher Elemente.
Zum Beispiel wird der Fussboden als mit Glas gefliest beschrieben.
Diese Worte weisen vielleicht auf eine besondere Technologie jener Zeit hin.
Der Fussboden könnte ein riesiger Fernsehbildschirm gewesen sein, der in den Eingang des Palastes montiert war, so dass sie dachte, auf eine Wasserfläche zu schauen, als sie den Bildschirm sah.
Diese Verse weisen vielleicht auf eine andere Technologie hin, die in der Endzeit benutzt werden wird.
Simulation zum Beispiel.
Heute gibt es Simulationsbrillen die den Menschen vorgaukeln können, sie seien an einem anderen Ort als dem, an dem sie sich tatsächlich befinden.
Salomon’s ausgeprägtes Kunstverständnis, das in diesen Versen sichtbar wird, hat vorbildhaften Charakter für alle Muslime. Es drückte er seine grosse Gottesliebe aus und sein Staunen über Allahs Schöpfung.
Gläubige Künstler haben zu allen Zeiten wunderschöne Werke geschaffen. So Allah will, wird der Einfluss Muslimischer Künstler in der Endzeit sehr stark zunehmen.
In diesen Versen weist Allah möglicherweise darauf hin, dass in der Endzeit mit Wasser und fortschrittlicher Technologie dekorative Materialien hergestellt werden.
Sie werden vielleicht wegen der ästhetischen und sauberen Erscheinung des Wassers eingesetzt werden, die Pracht, die zu Salomon’s Zeiten herrschte, wieder herzustellen.
Auch andere Verse über den Propheten Salomon und die Königin könnten Zeichen der Endzeit enthalten.
Da sprach einer von ihnen, der die Kenntnis der Schrift besaß: "Ich bringe ihn dir innerhalb eines Augenzwinkerns von dir!" Und als er ihn vor sich stehen sah, sprach er: "Dies ist eine Gnade meines Herrn, mich zu prüfen, ob ich dankbar oder undankbar bin. Und wer dankbar ist, ist nur dankbar zu seinem besten. Und wenn einer undankbar ist - wahrlich, mein Herr ist unabhängig und großmütig." (Qur’an, 27:40)
Derjenige, auf den sich hier bezogen wird als “der die Kenntnis der Schrift besass”, verspricht, er könne Salomon in weniger als einem Augenblick den Thron der Königin bringen, was heissen soll: sehr schnell.
Das ruft ein erstaunliches Phänomen ins Gedächtnis, das in der Endzeit auftreten kann:
Moderne Bildübertragungstechnik.
Dank des Internets können die Menschen vielerlei Informationen in kürzester Zeit über weite Entfernungen versenden;
genau wie beim Transport des Throns in einem Augenblick.
Ähnlichkeiten zwischen Salomon und Dhu’l-Qarnayn
Der Qur’an informiert uns über einen anderen Muslimführer, der ein grosses Reich regierte: Dhu’l-Qarnayn.
Sein Leben ähnelte dem des Propheten Salomon.
Wie Salomon war Dhu’l-Qamayn ein Regent mit grosser politischer und militärischer Macht; Gerechtigkeit stand an erster Stelle in seinem Herrschaftskonzept. Für Probleme fand er stets Lösungen durch Vernunft und Glauben. Wie der Qur’an berichtet, benutzte auch er geschmolzenes Kupfer und kommandierte Dschinns.
Die von von Salomon und Dhu’l-Qarnayn ausgeübte Herrschaft ist eine frohe Botschaft für die Muslime, denn die Berichte darüber enthalten wichtige Hinweise auf die Endzeit.